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Heiraten in den 2020ern: Fünf Trends von Grün bis Blau

Welches Blau ist das neue Korall? Wie tief darf der Rücken sitzen? Und ist eine Foto-Booth nicht irgendwie 2017? Ich habe mich umgehört und die wichtigsten Hochzeitstrends fürs noch junge Jahrzehnt zusammengestellt. Spoileralarm: Nein, ihr müsst euch natürlich nicht daran halten!

Im Laufe der Jahre kommen und gehen die Hochzeits-Trends. Eine in den mit Einheitstüll dekorierten Festsaal hereinrollende Hochzeitstorte zur Traumschiff-Melodie ist schon seit Jahren out – dafür werden die Hochzeiten seit einiger Zeit immer individueller, durchdachter und durchgestyleter. Was sind die heißen Themen fürs Jahr 2020? Die wichtigsten Trends habe ich für Euch zusammengestellt. Meine ganz eigene Meinung dazu habe ich natürlich auch. Aber bildet Euch auf jeden Fall ein eigenes Urteil!

Trend 1: Sagt ja zu mehr Nachhaltigkeit!

Dieser Mega-Trend zieht sich durch alle Lebensbereiche und macht spätestens in diesem Jahr auch bei Hochzeiten nicht Halt: der Bewusste Umgang mit Umwelt, Klima und Ressourcen. Aber wie gestaltet Ihr Eure Hochzeit eigentlich nachhaltig? Mit tollen Ideen und vielen kleinen Schritten an der richtigen Stelle! Zum Beispiel bei der Deko: Upcycling zieht mehr und mehr in die Party-Locations ein – also die Veredelung von eigentlich ausrangierten Gegenständen. Alte Baumscheiben, Kerzenständer, Scheunentore, Leitern und Stühle werden mit Farbe, Blumen und viel Kreativität aufgepeppt und schaffen eine gemütliche, urige Atmosphäre. Weiter geht’s mit Recycling-Papier für die Hochzeits-Papeterie, Caterings und Hochzeitstorten mit regionalen und Bio-Zutaten, Candy-Bars mit saisonalem Obst statt Bonbons, heimischen Wildblumen statt importierter Pflanzen – und sogar die Braut setzt mit Naturkosmetik ein wundervolles Zeichen.

Mein Fazit: Tolles Ambiente schaffen und Rücksicht auf die Umwelt nehmen ist kein Widerspruch, sondern eröffnet viele kreative Chancen. Und mit einem guten Gefühl macht das Feiern noch mehr Spaß. Absolut empfehlenswert!

Trend 2: Blau ist das neue Korall!

Jedes Jahr kürt das Pantone-Institut eine Farbe des Jahres – für 2020 heißt sie „Classic Blue“. Ein schlichtes, tiefes Blau spielt also in der Welt des Designs zum Anfang des neuen Jahrzehnts die Hauptrolle – nach „Living Coral“ im letzten Jahr. Und auch unter Hochzeitsplanern rückt das Blau, gerne auch im Zusammenspiel mit zartem Rosa, in den Fokus. Wenn das nicht passt: „Etwas Blaues“ darf schließlich auf keiner Hochzeit fehlen. Und dieses Jahr darf‘s ein bisschen mehr sein! In Kombination mit natürlichen Materialien, viel Kerzenlicht und weißen Stoffen zeigt sich die Hochzeits-Deko nobel, zurückhaltend und beruhigend – ohne zu viel Schnörkel und wuchtige Farbakzente, dafür mit zarten Kornblumen, blauen Deko-Fläschchen, leichten Bänder, dezent-blauer Papeterie und vielem mehr.

Mein Fazit: Mit der Trend-Farbe seid Ihr bestimmt auf der sicheren Seite – aber vergesst nicht: Es ist Eure Hochzeit. Mut zur Lieblingsfarbe!

Trend 3: Instagramable oder Digital Detox?

Die vergangenen Jahren waren ein Siegesfeldzug für die „Foto-Booth“, also eine Ecke für lustige Fotos mit Verkleidung, ausgeflipptem Hintergrund und häufig mit Sofortbild-Kamera. Der neue Trend geht in eine etwas andere Richtungen: Hintergründe und Szenerien schaffen, um Gästen tolle Bilder für die sozialen Medien zu ermöglichen. Beliebt sind unter anderem „Balloon Walls“, also Hintergründe aus Ballons in Metallic- oder Pastellfarben, oder „Champagne Walls“, also eine Wand aus stets gefüllten Sektgläsern. Der passende Hashtag zur Hochzeit – bereits bekannt aus der Einladung – ziert das Bild. So hinterlässt Eure Hochzeit in Echtzeit Spuren im Netz. Einweg-Kameras sind dagegen out: nicht wirklich nachhaltig. Als Gegentrend gibt es heute bei vielen Zeremonien, Empfängen und sogar Feiern ein striktes Handy- und Knips-Verbot. Denn viele Paare wollen nicht, dass die Gäste permanent abgelenkt sind und auf Fotografen-Fotos dutzende Smartphones die Gesichter verdecken.

Mein Fazit: Ihr kennt Euch und Eure Gäste am besten – wie „social & digital“ soll Eure Hochzeit sein? Das entscheidet Ihr am Ende selbst. Seid dabei ruhig konsequent! Und: Eine Foto-Booth ist für mich nach wie vor eine Spaß-Garantie.

Trend 4: Schlicht ist die Braut!

Traditionell rege diskutiert wird die Brautkleid-Mode. Schlichte Formen und Stoffe, der Abschied vom Reifrock, tiefer Rücken, Unterkleider in Nude-Tönen, Zweiteiler mit langem Oberteil: Die eingängigen Fachzeitschriften und Blogs sind zwar nicht immer ganz einer Meinung, es zeichnet sich aber ein eher schlichter Stil ab. ER lässt derweil die 20er-Jahre aufleben und zeigt sich im Gentleman-Style. Akzente setzt er mit starken Farben oder Materialien wie Holz oder Leder und mehr oder weniger gewagten Kopfbedeckungen. Für Bräute sowie Bräutigame gilt gleichermaßen: EIN Outfit ist noch nicht alles – viele Paare ziehen sich zur Party etwas Legereres an.

Mein Fazit: Bräutigame und Bräute sind Individuen mit einem ganz persönlichen Geschmack – völlig zweitrangig, aus welchem Jahr(zehnt) die Kollektion stammt oder ob das Kleid selbst genäht ist. Bisher habe ich NUR schöne Brautpaare kennengelernt!

Trend 5: Eine Hochzeit wie keine zweite!

Individuelle Trauungen und Feiern werden immer beliebter: Denn viele Paare finden sich in vorgeplanten „Rundum-sorglos-Paketen“ von viel gefragten Hochzeitslocations oder charakterlosen Standesamt-Terminen einfach nicht wieder. Deswegen dürfen die Orte ruhig ausgefallener, die Deko selbstgemacht, die Papeterie liebevoll gestaltet und die Zeremonie nach eigenen Vorstellungen geplant sein. Das lässt sich übrigens auch wunderbar mit dem ersten Trend – der Nachhaltigkeit – in Einklang bringen! Eure freie Trauung und die große Party gestaltet Ihr genauso, wie es zu Euch, zu Eurem Konzept, zu Eurer Persönlichkeit, zu Euren Hobbys, Geschichten, Farben und Ideen passt.

Mein Fazit: Jedes Brautpaar gibt es nur einmal. Warum sollte das also nicht für die ganze Hochzeit gelten? Ich bin ein großer Fan davon, wenn sich einfach alles um das Paar dreht. Und steuere gerne Erfahrung und Ideen bei.

 

Alles Liebe!